Im Leben gibt es viele Arten von Reisen. Es gibt Reisen, die du mit dem Flugzeug oder Auto machst, Reisen in andere Länder oder Kontinente. Aber es gibt auch Reisen, die tief in dein Inneres gehen, Reisen, die dich verändern und prägen. Eine solche Reise wird in dem Jugendroman „Rolltreppe abwärts“ von Hans-Georg Noack beschrieben.
„Rolltreppe abwärts“ ist mehr als nur eine packende Erzählung. Es ist ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft und der Probleme, mit denen Jugendliche tagtäglich konfrontiert werden.
Die Handlung des Romans
Der Roman „Rolltreppe abwärts“ erzählt die Geschichte von Jochen, einem Jugendlichen, der in ein Heim geschickt wird. Jochen, der seinen richtigen Namen Joachim nicht mag und daher lieber Jochen genannt wird, ist 13 Jahre alt. Er ist kein einfacher Junge, er hat Probleme, sowohl zuhause als auch in der Schule. Seine Mutter und deren neuer Lebensgefährte haben ihn ins Heim abgeschoben, wo er sich wie im Gefängnis fühlt. Eine Rückkehr nach Hause ist für ihn ausgeschlossen.
Die Themen des Romans
Der Roman behandelt eine Vielzahl von Themen, die besonders für Jugendliche relevant sind. Dazu gehören unter anderem (Jugend-)Kriminalität, Heimerziehung, Scheidungskinder und der Verlust der Kindheit und Jugend. Jochen, der Protagonist, hat keine Freunde und akzeptiert den neuen Lebensgefährten seiner Mutter nicht als Vaterersatz. Jochen fühlt sich einsam und unverstanden, was ihn immer weiter in die falsche Richtung treibt.
Die Botschaft des Romans
Mit „Rolltreppe abwärts“ möchte Hans-Georg Noack Jugendlichen helfen, mit den Konflikten des Alltags umzugehen und diese zu verstehen. Der Roman soll den Lesern einen Einblick in die Welt und die Probleme eines Jugendlichen geben, der sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet.
Die Kritik am Roman
Obwohl „Rolltreppe abwärts“ bereits 1970 veröffentlicht wurde, hat der Roman nichts von seiner Aktualität verloren. Die Probleme, die Jochen durchlebt, sind auch heute noch relevant und betreffen viele Jugendliche. Denn Mobbing, Gewalt und das Gefühl, nicht dazuzugehören, sind Themen, die in der heutigen Gesellschaft immer noch präsent sind.
Fazit
„Rolltreppe abwärts“ ist ein Roman, der keinen Leser unberührt lässt. Er wirft einen ehrlichen Blick auf das Leben eines Jugendlichen und die Schwierigkeiten, die dieses mit sich bringt. Der Roman zeigt, dass das Leben manchmal wie eine abwärts führende Rolltreppe sein kann, auf der man sich nur schwer halten kann. Aber er zeigt auch, dass es immer einen Ausweg gibt, dass es immer Hoffnung gibt. Und vielleicht ist das die wichtigste Botschaft des Romans: Egal, wie hart das Leben manchmal sein kann, es gibt immer einen Weg nach oben.